Udawatta Kele Schutzgebiet

Das Udawatta Kele Schutzgebiet oder der Königliche Waldpark von Kandy befindet sich am Hang hinter dem Dalada Maligawa oder dem Zahntempel. Dieser Wald erstreckt sich über etwa 257 Acres und gilt als ein wichtiges biologisches Reservat für die dicht besiedelte Stadt Kandy. Vor Jahrhunderten war das Gebiet um Kandy ein Regenwald, und menschliche Siedlungen entstanden während der Herrschaft von König Panditha Parakramabahu (1302–1326 n. Chr.). Im Jahr 1371 machte König Wickramabahu Kandy zu seinem Königreich. In dieser Zeit wurde Kandy „Senkadagala“ genannt. Dieser Name stammt von einem Brahmanen namens Senkanda, der zu jener Zeit in einer Höhle in Udawattakele lebte. Während des Kandy-Königreichs wurde das Waldgebiet hinter dem Palast „Uda Wasala Watta“ oder „Obergarten des Palastes“ genannt, das von der Königsfamilie frequentiert und für die Öffentlichkeit unzugänglich war. Nach dem Fall des Kandy-Königreichs im Jahr 1815 begann der Wald aufgrund von Holzfällerei und anderen Aktivitäten seinen ursprünglichen Zustand zu verlieren.

Der Zustand des Waldes verschlechterte sich aufgrund menschlicher Aktivitäten, und 1856 erklärte die Regierung ihn zum Waldreservat. Später, im Jahr 1938, wurde er zu einem Schutzgebiet erklärt. Der Kandy-See bezieht seine Wasserressourcen hauptsächlich aus den Einzugsgebieten dieses Waldes. Dieses wertvolle Waldgebiet liefert die notwendige Luftreinigungsfunktion für die Stadt Kandy, die von mehreren Hügeln umgeben ist.

Der Wald ist reich an Vegetation, die aus Baumkronen, Unterholz und einer Bodenschicht besteht. Die dichte Pflanzenwelt verhindert, dass Sonnenlicht den Boden erreicht. Die Bodenschicht besteht hauptsächlich aus Setzlingen der Arten der oberen Schicht und Kletterpflanzen, die bis zu den Baumkronen hinaufwachsen. Im Wald befindet sich eine riesige, 200–300 Jahre alte Liane namens „Pus Wela“ oder „Entada pusaetha“.

Zu den wichtigen Orten im Udawatta Kele gehören der Wassertümpel, der höchste Gipfel „Kodimale“, die Senkanda-Höhle und der Garnisonsfriedhof. Im Schutzgebiet gibt es auch mehrere buddhistische Tempel und Einsiedeleien.

Einige der im Wald vorkommenden Baumarten sind „Acronychia pedunculata“ (Ankenda), Adenanthera pavonina (Madatiya), Aleurites moluccana (Tel kekuna) und Antidesma bunius (Karawala Kebella).