Chena-Anbau

Chena-Anbau Chena-Anbau Chena-Anbau

Chena gilt als die älteste Form des Chena-Anbaus in Sri Lanka und reicht bis zu 5000 Jahre in der Geschichte des Landes zurück. Der Chena-Anbau war eine traditionelle Praxis und die alten Sri Lanker achteten darauf, dass die Umwelt dabei nicht geschädigt wurde. Die zum Chena-Anbau verwendeten Techniken hingen von einer Reihe von Variablen ab, darunter das Klima, die Bodenbeschaffenheit sowie andere ökologische und topologische Faktoren der Region. Der Chena-Anbau in Sri Lanka wurde hauptsächlich von Männern betrieben; jedoch halfen auch Frauen und Kinder auf verschiedene Weise, beispielsweise beim Schutz der Ernte vor Raubvögeln und anderen Tieren.

Chena wurde gemeinschaftlich bewirtschaftet; jedes Dorf hatte ein Chena-Grundstück, das unter den Dorfbewohnern aufgeteilt wurde. Die Weisheit hinter dieser Zusammenarbeit entsprang dem Wunsch, den umliegenden Wald zu schützen. Wenn jeder Dorfbewohner sein eigenes Stück Land für den Anbau roden dürfte, würde der Wald bald verschwinden. Daher wählte das Dorf gemeinsam ein Stück Land für den Anbau aus und teilte den Ertrag.

Die Chena in Brand setzen
Chena-Bauern beginnen in der Regel in den letzten Tagen der Trockenzeit mit dem Anbau von Chena. Sobald Bäume und Reben zur Vorbereitung gefällt werden, verbrennen die trockene Rinde und Blätter – eine Folge der starken Sonneneinstrahlung – leicht. Es dauert mindestens zwei bis drei Tage, bis das Gebiet vollständig abgebrannt ist.

Die Chena bestellen
Die Bereitstellung von Saatgut für den Anbau ist eine Voraussetzung, die jeder Bauer erfüllen muss. Jeder Bauer verfügt in der Regel über Saatgut, das er für den Anbau anbieten kann, da es bei ihnen üblich ist, Saatgut aus früheren Ernten in ihrem „Dum Atuwa“ (einem Saatgutlager) aufzubewahren.

Schutz der Chena
Verschiedene Maßnahmen werden ergriffen, um die Ernte vor Vögeln und anderen Tieren zu schützen. Bauern beziehen provisorische Unterkünfte in „Pela“ oder Wachhütten, um Vögel und andere Tiere Tag und Nacht zu beobachten und zu vertreiben. Um die Chena herum wird ein Dandu Vata errichtet, um größere Raubtiere fernzuhalten. Eine Pambaya (Vogelscheuche) und ein Takeya (ein glockenartiges Metallobjekt) werden aufgestellt, um Vögel und kleine Tiere zu verscheuchen.

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