Galle Hafen

Der Hafen von Galle ist ein Naturhafen in Galle an der Südwestküste Sri Lankas . Er ist einer der aktivsten Regionalhäfen des Landes und der einzige Hafen Sri Lankas, der Einrichtungen für Freizeityachten bietet. Internationale Yachtverbände haben den Hafen von Galle als eine der weltweit größten Attraktionen für den Yachtsport anerkannt.

Geschichte

Der Hafen von Galle war ein wichtiger Hafen des Landes, der bereits in vorchristlicher Zeit genutzt wurde und nach dem 12. Jahrhundert an Bedeutung gewann. Im 14. Jahrhundert war der Hafen von Galle der wichtigste Hafen Sri Lankas und behielt seine Bedeutung bis 1873, als in Colombo ein künstlicher Hafen gebaut wurde.

Nach dem Bau der Festung Galle im 17. Jahrhundert war der Hafen von Galle über 200 Jahre lang ein wichtiger Hafen im Indischen Ozean und ein wichtiger Ankerplatz für Boote und Schiffe auf dem Weg zwischen Europa und Asien. Als die britische Kolonialregierung Ende des 19. Jahrhunderts Wellenbrecher im Hafen von Colombo errichtete, verlagerte sich ein Großteil des internationalen Schiffsverkehrs von Galle nach Colombo. Danach wurde der Hafen von Galle zu einem Nebenhafen des Landes, obwohl er noch immer einige Schiffe und Boote abfertigt.

Über den Distrikt Galle

Galle ist eine Stadt an der Südwestspitze Sri Lankas, 119 km von Colombo entfernt. Galle ist das beste Beispiel einer von Europäern erbauten Festungsstadt in Süd- und Südostasien und zeigt die Interaktion zwischen europäischen Architekturstilen und südasiatischen Traditionen. Die Festung Galle ist Weltkulturerbe und die größte noch erhaltene Festung in Asien, die von europäischen Besatzern erbaut wurde. Galle ist für sri-lankische Verhältnisse eine beträchtliche Stadt mit 91.000 Einwohnern, von denen die meisten singhalesischer Abstammung sind. Es gibt auch eine große maurische Minderheit aus Sri Lanka, insbesondere im Festungsgebiet. Diese stammt von arabischen Kaufleuten ab, die sich im alten Hafen von Galle niederließen.

Über die Südprovinz

Die Südprovinz Sri Lankas ist ein kleines geografisches Gebiet, das aus den Distrikten Galle, Matara und Hambantota besteht. Subsistenzlandwirtschaft und Fischerei sind die Haupteinnahmequellen für die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung dieser Region.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Südprovinz zählen die Naturschutzgebiete der Nationalparks Yala und Udawalawe, die heilige Stadt Kataragama sowie die antiken Städte Tissamaharama, Kirinda und Galle. (Obwohl Galle eine antike Stadt ist, ist aus der Zeit vor der portugiesischen Invasion fast nichts erhalten geblieben.) Während der portugiesischen Zeit gab es zwei berühmte singhalesische Dichter namens Andare aus Dickwella und Gajaman Nona aus Denipitiya im Distrikt Matara, die Gedichte über den einfachen Mann verfassten.