Maha Saman Devalaya

Der Sabaragamuwa Maha Saman Devalaya gilt als der wichtigste Devalaya der Gottheit Saman, abgesehen vom Schrein auf dem Gipfel des Sri Pada . Das Ratnapura Fort und eine Kirche wurden um 1618-1620 von den Portugiesen auf dem Boden des Saman Devalaya erbaut

König Keerthi Sri Rajasinghe (1747 – 1781) des Königreichs Kandy eroberte Ratnapura , zerstörte die Kirche und das portugiesische Fort in Ratnapura und errichtete an der Stelle einen Tempel (Maha Saman Devalaya). Es wird angenommen, dass der heutige Tempel der von König Keerthi Sri Rajasinghe erbaute Tempel ist.

DIESER TEMPEL ist einer der vier Schutzgottheiten der Insel gewidmet. Es gibt einige Hinweise darauf, dass sich hier vor der portugiesischen Zeit ein alter Devale (beschrieben als „Hindu-Tempel“) befand.

Der Zugang zum heutigen Devale erfolgt von Nordosten über einen langen Prozessionsweg und dann durch ein Tor mit einem angrenzenden Bodhi-Baum, das in eine große rechteckige Außenanlage führt. Hier werden die Elefanten während des jährlichen Festivals für die Perahera-Prozession geschmückt.

Saman Devalaya Perahera

Die jährliche Prozession im Ratnapura Saman Devala, die im September stattfindet, steht in ihrer Pracht und der Einhaltung uralter Bräuche und Rituale nur der Kandy Perahera nach.

Nachdem der Basnayake Nilame – der oberste Laienwächter – die glückverheißenden Tage und Zeiten für die verschiedenen Veranstaltungen festgelegt hat, wird eine Hierarchie traditioneller Pflichtträger vor Beginn des Festzugs über ihre Verantwortlichkeiten informiert.

Den Auftakt der Veranstaltungsreihe bildet das Aufstellen des Kup zu einem glückverheißenden Zeitpunkt. Darauf folgt die fünftägige Kumbal-Perahera und die fünftägige Haupt-Perahera. Die Gottheit Saman wird durch einen Pfeil symbolisiert, der bei der Gestaltung des Festzugs und der damit verbundenen Rituale eine herausragende Rolle spielt.

Viele der Höhepunkte des Hauptfestzugs der letzten fünf Tage unterstreichen die Erhabenheit dieses großen religiösen Festes. Mönche aus Kottimbuwala Rajamaha Vihara singen Pirith, bevor die Prozession beginnt, die mit Schüssen angekündigt wird.

Der traditionelle Tanz der Perahera

Die Rituale des Töpfers und der Frauen sind für die Gläubigen eine große Inspiration. Eine riesige, zweigesichtige Mahababa-Figur mit einem heiteren Gesicht auf der einen und einem grimmigen auf der anderen Seite ist ein bemerkenswertes Detail. Man glaubt, dass diese Figur den Charakter von König Rajasinghe I. darstellt, der als wild, wie ein wütender Dämon, und den Tugendhaften gegenüber als eine Gottheit galt.

Verschiedene Tänzer, die die wichtigsten Tanzformen – Kandy, Sabaragamuwa und Low Country – repräsentieren, verleihen der Prozession Farbe und Pracht. Der Höhepunkt des Festzugs ist die Wasserschneidezeremonie am letzten Tag am Kalu Ganga , der in der Nähe des Devale fließt.