Nymphaea pubescens

Nymphaea pubescens , allgemein bekannt als die Behaarte Seerose oder Rosa Seerose, nimmt einen besonderen Platz in der Natur- und Kulturlandschaft Sri Lankas ein. Diese blühende Wasserpflanze, die lokal als „Nelum“ (නෙලුම්) bezeichnet wird, gehört zur Familie der Nymphaeaceae und ist häufig in flachen Seen, Teichen und langsam fließenden Bächen in den Feucht- und Zwischenzonen der Tieflandgebiete der Insel zu finden.

Botanische und ökologische Bedeutung

Nymphaea pubescens ist eine mehrjährige Wasserpflanze, die sich durch ihre schwimmenden Blätter und auffälligen, duftenden Blüten auszeichnet, die in verschiedenen Farbtönen, typischerweise rosa oder weiß, blühen. Das „pubescens“ in ihrem Namen bezieht sich auf die feinen Härchen, die die Unterseite ihrer Blätter und Teile der Blütenstiele bedecken.

In Sri Lankas Ökosystemen trägt diese Art erheblich zur aquatischen Artenvielfalt bei. Ihr Vorkommen unterstützt wirbellose Wassertiere, bietet kleinen Fischen Schutz und trägt zur Stabilisierung von Sedimenten in Süßwassergewässern bei. Die Pflanze bevorzugt ruhige, nährstoffreiche Gewässer und ist daher in künstlichen Becken (Stauseen) und ländlichen Reisfeldern häufig anzutreffen.

Kulturelle Bedeutung

In Sri Lanka sind Seerosen tief in den buddhistischen und kulturellen Traditionen der Insel verwurzelt. Während der weiße Lotus (Nelumbo nucifera) in der buddhistischen Ikonographie eher mit Reinheit und spirituellem Erwachen assoziiert wird, werden auch rosa Seerosen wie Nymphaea pubescens für Tempelgaben und zeremonielle Darbietungen verwendet.

In der singhalesischen Poesie und Folklore symbolisieren Seerosen Schönheit, Gelassenheit und die Vergänglichkeit des Lebens. Die ästhetische Anziehungskraft der Nelum- Blume hat auch verschiedene Kunstformen inspiriert, von der traditionellen Malerei bis hin zu modernen Designmotiven.

Erhaltung und Bedrohungen

Trotz ihrer Widerstandsfähigkeit ist Nymphaea pubescens lokal durch die Verschmutzung von Gewässern, die Bebauung von Feuchtgebieten und Veränderungen in der landwirtschaftlichen Wassernutzung bedroht. Die Ausbreitung invasiver Wasserpflanzen wie Salvinia molesta und Eichhornia crassipes (Wasserhyazinthe) konkurriert zusätzlich mit einheimischen Arten wie Nymphaea pubescens .

Sri Lankas wachsendes Bewusstsein für den Schutz von Feuchtgebieten, unterstützt von Behörden wie der Zentralen Umweltbehörde und verschiedenen lokalen NGOs, hat zu einem verstärkten Interesse am Schutz der Wasserflora, einschließlich der einheimischen Lilien, geführt. Programme zur Wiederherstellung von Feuchtgebieten und zur Aufklärung über einheimische Pflanzenarten sind für den Schutz dieser ökologisch wichtigen Pflanzenarten von entscheidender Bedeutung.

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