
Bahnhöfe
Sri Lankas Bahnhöfe verbinden kolonialen Charme mit moderner Funktionalität und bieten Reisenden eine malerische Reise durch üppige Landschaften. Sie verbinden verschiedene Ziele effizient miteinander und dienen als Tor zu kulturellen Wundern. Besucher können die reiche Geschichte und die natürliche Schönheit der Insel erkunden.
Bahnhof Colombo Fort
Reisende kommen hierher, weil sich hier der zentrale Busbahnhof für Busse aller wichtigen Routen befindet und auch der Bahnhof Colombo Fort liegt. Dieser Bahnhof ist der größte Bahnhof Sri Lankas und hat eine lange Geschichte.
Die Eisenbahnlinie wurde vor über 150 Jahren von den Briten ins Leben gerufen. Damals befand sich der Hauptbahnhof in der Nähe von Maradana . Dieser Standort ist noch heute zu sehen, da er heute das sri-lankische Eisenbahnmuseum beherbergt. 1877 wurde die Küstenbahnlinie eröffnet und gleichzeitig wurde der erste Fort-Bahnhof in Betrieb genommen. Damals war es nur ein kleiner Haltepunkt westlich des heutigen Bahnhofs. Es war der Endpunkt direkt nach dem Hauptbahnhof und hatte bei weitem nicht die gleiche Größe wie heute. Inzwischen wurde der Hauptbahnhof 1906 stillgelegt und ein größerer Bahnhof in Maradana in Betrieb genommen. Doch 1908 führte der schnell wachsende Eisenbahnbetrieb dazu, dass sogar der neue Bahnhof stillgelegt werden musste. Da der Platz in der Nähe des Bahnhofs in Maradana aufgrund des komplizierten Netzes von Eisenbahnlinien, die in der Nähe des Bahnhofs verliefen, begrenzt war, wurde geplant, den nahegelegenen Fort-Bahnhof zum Hauptbahnhof zu machen. Die Bauarbeiten begannen nach einer angemessenen Planung und dauerten einige Jahre, da das Bauwerk recht umfangreich war. Es wurde 1917 fertiggestellt und der gesamte Betrieb an den Standort verlegt, an dem sich heute der Bahnhof Colombo Fort befindet.Was Sie heute sehen können, ist die ursprüngliche Struktur aus der Kolonialzeit mit nur wenigen Änderungen. So wurden die verrottenden Holzbretter, die für Treppen und Geländer verwendet wurden, durch Zementtreppen und Geländer aus Edelstahl ersetzt. Die vielen Cafeterias, Warteräume, Toiletten und Badezimmer wurden in den letzten zehn Jahren renoviert und in die moderne Zeit gebracht.
Doch die leicht verfallen wirkende Außenfassade, die kleinen Fahrkartenschalter mit ihren altmodischen Holzkabinen, das alte Dach mit seinen schwarzen Stahlträgern, die altmodischen Gleise aus Holz und Stahl und die vielen alten Züge, die neben den neuen im Bahnhof einfahren, tragen alle zum Flair einer Zeitreise bei. Die Bahnsteige sind stets überfüllt mit Hunderttausenden von Reisenden, die täglich den Bahnhof passieren. Tag und Nacht herrscht hier ein reges Treiben. Obwohl viele Neuerungen hinzugekommen sind, ist die Schönheit des ursprünglichen Bahnhofs unvergessen geblieben – ein Abdruck der Kolonialgeschichte Sri Lankas.
Zu beachten:
- Wenn Sie während der Hauptreisezeit in Sri Lanka Urlaub machen, buchen Sie mindestens einen Monat im Voraus, um auch nur den einfachsten Sitzplatz zu bekommen. In dieser Zeit sind die Züge so voll, dass selbst die Erste-Klasse-Abteile wie eine Sardinenbüchse vollgestopft sind.
- Die Bahnhofstoiletten sind trotz häufiger Reinigung ziemlich schmutzig. Das liegt an der großen Anzahl an Menschen, die sie passieren. Wenn Sie also dorthin gehen möchten, seien Sie gewarnt: Es wird wie der fünfte Kreis der Hölle oder etwas Ähnliches sein.
- Passen Sie gut auf Ihre Wertgegenstände auf. Da viele Menschen unterwegs sind, wimmelt es von Dieben und Taschendieben. Manche nehmen Gepäckstücke vom Boden und verschwinden damit, sodass Sie es im Gedränge nie wieder zurückbekommen. Behalten Sie Ihre Sachen daher gut im Auge. Sollten Sie Ihre Sachen verlieren, informieren Sie bitte einen Mitarbeiter am Informationsschalter.
- Der Informationsschalter ist zwar in der Regel hilfreich, kann aber auch dazu führen, dass Informationen zu bestimmten Orten verfälscht werden. Dies liegt an den politischen Interessen einzelner Beamter, die in allen Ländern unvermeidlich sind. Informieren Sie sich daher am besten im Voraus bei zuverlässigen Quellen und wenden Sie sich nur an den Schalter, wenn Sie bahnhofsbezogene Informationen benötigen, wie z. B. die Buchungsräume der Züge oder die genaue Lage eines Bahnhofs.
- Überprüfen Sie die Ticketpreise online, bevor Sie den Bahnhof besuchen. Es gibt Berichte über Touristen, denen die Person am Ticketschalter zu viel berechnet hat. Der Aufpreis geht in der Regel an die Person selbst.
- Seien Sie vorsichtig bei Betrugsmaschen, bei denen Sie aufgefordert werden, Geldbeträge an Personen zu spenden, die Zettel mit der Aufschrift „Behinderung“ in der Hand halten. Dabei handelt es sich meist um Betrüger, die nur vortäuschen, dass sie behindert sind. Wenn Sie spenden möchten, tun Sie dies bitte in einem seriösen Behindertenheim, wie dem in Rajagiriya. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Betrüger nicht nur versuchen, Ihnen Geld abzuknöpfen, sondern Sie auch ausspionieren wollen, um herauszufinden, wie viel Sie bei sich tragen. Diese Informationen geben sie dann an eine organisierte Diebesbande weiter, die einen Raubüberfall im Fagin-Stil (siehe „Oliver Twist“ von Charles Dickens) begeht.
- Denken Sie unbedingt daran, eigene Snacks mitzubringen, da die unverpackten Snacks wie Backwaren, die man an Bord der Züge kaufen kann, nicht sehr magenverträglich sind.