Ceylon-Baumnymphe (Idee iasonia)

Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia) Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia) Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia)

Die Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia) ist eine Art der Nymphenfalter aus der Unterfamilie Danainae. Sie ist auf Sri Lanka endemisch. Die Ceylon-Baumnymphe wurde erstmals 1848 von John Westwood beschrieben und kommt sowohl in feuchten als auch in trockenen Zonen Sri Lankas vor. Sie ist das größte Mitglied der Familie Danaidae in Sri Lanka. Sie wird in der Roten Liste der IUCN als potenziell gefährdete Art geführt.

Taxonomie

Die Art wurde erstmals 1848 vom englischen Entomologen John O. Westwood als Hestia iasonia beschrieben. Mehrere Jahre lang galt sie als reine Inselart von I. lynceus, einer in Ostasien vorkommenden Art. Die beiden Arten unterscheiden sich jedoch in der Flügelform und den männlichen Genitalien. Sie gehört zur Gattung Idea und zur Unterfamilie Danainae der Familie Nymphalidae. Ihr binärer Name lautet Idea iasonia.

Beschreibung

Die Ceylon-Baumnymphe hat eine Flügelspannweite von 110–155 mm und ist damit das größte Mitglied der Familie Danaidae in Sri Lanka. Beide Flügel haben eine ähnliche Musterung und Färbung. Die Flügel haben eine durchscheinende, silberweiße Farbe. Die Vorderflügel sind fast doppelt so lang wie breit. Das Weibchen ist größer als das Männchen, und die Männchen haben schmalere Vorderflügel als die Weibchen. Die Flügeloberfläche der Ceylon-Baumnymphe ist im Verhältnis zu ihrem Gewicht relativ groß; dadurch kann sie mit wenig Kraftaufwand fliegen und lange Zeit in der Luft bleiben. Ceylon-Baumnymphen aus der Trockenzone des Landes sind normalerweise größer und heller gefärbt als solche aus der Feuchtzone.

Verbreitung und Lebensraum

Die Art ist auf Sri Lanka endemisch. Es gibt zwei Populationen der Ceylon-Baumnymphe. Die kleinere und dunklere Variante kommt in der Feuchtzone Sri Lankas zwischen Meereshöhe und etwa 1.500 m Höhe vor. Sie bewohnt normalerweise die Kronendächer der tropischen Tieflandregenwälder. Die andere, größere und hellere Variante kommt in der Trockenzone des Tieflands vor. Man trifft sie normalerweise in der Nähe von Wasserläufen an.

Verhalten

Da die Ceylon-Baumnymphe nur wenig Kraft zum Fliegen benötigt, sind ihre Flügelschläge sehr langsam, so langsam, dass die einzelnen Bewegungen jedes Flügels leicht beobachtet werden können. Die meiste Zeit verbringt sie fliegend und schwebend in den hohen Baumkronen. Zum Fressen und Brüten sinkt sie jedoch auf den Boden herab, ruht sich dort aber nicht aus. Sie ruht sich normalerweise auf den Enden abgestorbener Äste oder Zweige aus.

Die Paarung findet am Boden statt. Männchen und Weibchen fliegen mindestens eine Stunde lang zusammen, bevor sie sich paaren. Das Männchen setzt Pheromone und andere chemische Substanzen aus seinen Haarbüscheln frei, um das Weibchen zu stimulieren. Dazu gehört Danaidon, eine giftige Substanz, die dem Weibchen Schutz vor Fressfeinden bietet und später an die Eier weitergegeben wird.

Die frühen Lebensstadien der Ceylon-Baumnymphe sind nicht gut dokumentiert. Ein Bericht der Naturforscher Lionel de Nicéville und N. Manders aus der Zeit um 1900 beschreibt die Larve als „samtig schwarz mit vier Paaren langer, fadenförmiger Tentakeln“, wobei jedes Körpersegment mit einem hellgelben Band markiert ist. Der Bericht erwähnt weiter, dass sie zwölf Segmente hat und dass das sechste Segment einen „großen ovalen karmesinroten Fleck“ aufweist. Kopf und Beine sind schwarz.

Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia) Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia) Ceylon-Baumnymphe (Idea iasonia)