
Thriloka Wijaya Pathra
Aktie
Die Hanfpflanze ist seit der Antike in der Sanskrit-Literatur unter vielen Namen bekannt, wie z. B. Trailokyavijaya, Ananda Ganjakini, Vidalhada, Chapala, Charas, Madini, Veerapatra, Vijpatra usw. Der Begriff „Trailoka Vijaya Pathra“ steht für die Vereinigung und Versöhnung der drei Tore: Geist, Körper und Wort.
Im traditionellen lokalen Wissensbuch Puskola Grantha wird diese wirksame Heilpflanze als „Cannabis“ bezeichnet. In asiatischen Ländern ist sie als Ganja und in westlichen Ländern als Marihuana bekannt. Die Menschen des Altertums glaubten fest daran, dass der Konsum der richtigen Dosis dieser Pflanze dem menschlichen Körper die gleiche Kraft verleiht wie ein Schutz im Wald. Die Cannabispflanze hat eine lange Geschichte, die sich von Kaschmir über den Himalaya bis nach Südkasachstan erstreckt. Archäologische Ausgrabungen im Gangestal des Altaigebirges in China haben die weitverbreitete Verwendung von Hanf in einem großen Gebiet bestätigt. Kohlenstoff-14-Tests haben ergeben, dass der Ursprung dieser Pflanze 37 Millionen Jahre zurückreicht.
Unter den Ländern, in denen dieses Kraut gedeiht, nimmt Sri Lanka eine besondere Stellung ein. Verschiedene Teile der Hanfpflanze werden als Hauptzutat in über tausend Rezepten der traditionellen Medizin empfohlen.
Der Weise Pulast Wrishii, ein renommierter Arzt auf dem Gebiet der lokalen Medizin, der vor etwa 4.400 Jahren in Sri Lanka lebte (Vorfahr von König Ravana), führte die Hanfpflanze in zahlreichen Rezepten als wirksames Heilmittel auf. Das Ramayana aus dem Jahr 2554 v. Chr. bestätigt, dass die medizinischen Eigenschaften der Hanfpflanze in den alten medizinischen Texten von König Ravana, nämlich Arkaprakasya, Nadivignana, Kumaratantra und Udishatantra, ausführlich besprochen wurden. Die Hanfpflanze ist in den fünf wundersamen Zweigen enthalten, die im Rigveda erwähnt werden. König Buddhadasa (341–370 n. Chr.) verfasste ein medizinisches Buch, das die medizinischen Werte der Hanfpflanze detailliert beschreibt: Sarartha Sangraha. Auch alte berühmte lokale medizinische Texte wie Yogarnavaya und Prayagoratnavaliya (1232 n. Chr.) enthalten detaillierte Beschreibungen der medizinischen Eigenschaften der Hanfpflanze.
Hanf gehört zur Pflanzengruppe Cannabis sativa, die zur Gattung der Cannabaceae gehört. Er gedeiht in gemäßigten und tropischen Klimazonen. Hanf ist eine unglaublich vielseitige Pflanze, deren verschiedene Teile Cannabinoide wie Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) enthalten, die psychoaktive Substanzen sind. Diese Verbindungen stimulieren die Lustzentren im Gehirn und sorgen so für ein leichtes, glückliches und angenehmes Erlebnis beim Cannabiskonsumenten.
Wenn Hanfbestandteile verbrannt, geraucht oder inhaliert werden, lösen sie beim Menschen ein breites Spektrum psychoaktiver Effekte aus. Hanf ist ein starkes Immunsuppressivum, das die Zytokinreaktion verstärkt. In der indigenen und ayurvedischen Medizin wird er zur Behandlung verschiedener Erkrankungen wie Krebs, Alzheimer, Hautkrankheiten, Sodbrennen, zur Hautaufhellung, zur Haarwuchsförderung, zur Faltenbekämpfung sowie als Antiseptikum und Heilpflanze eingesetzt. Viele Menschen nutzen Hanf aufgrund seiner antioxidativen Eigenschaften, seiner gesteigerten sexuellen Energie und seiner körperlichen Stärke.
In der Vergangenheit bot Hanf den Bauern auf dem Land eine seltene Anregung und half ihnen, die Erschöpfung ihrer ganztägigen landwirtschaftlichen Tätigkeiten zu lindern. Abends ein kleines Lagerfeuer anzuzünden, mit den Nachbarn darum herumzusitzen und den Hanfrauch einzuatmen, war ein fester Bestandteil ihres Alltags. Doch der Hanfkonsum und die Freiheit, ihn als Kraut zu verwenden, wurden den Menschen genommen, als die Gift-, Opium- und Drogenverordnung 1935 den Cannabiskonsum entkriminalisierte.
Das Verbot des Hanfkonsums in Sri Lanka lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen. Die britische Kaiserin erließ 1867 einen Erlass zum Verbot des Hanfkonsums, teilweise beeinflusst durch die Stärke der singhalesischen Streitkräfte, die gegen die britische Herrschaft kämpften. Die britischen Behörden, motiviert nach Gründen zu suchen, um die Singhalesen zu schwächen, erhielten Berichte von Spionen, denen zufolge der Hanfkonsum die Ausdauer der Singhalesen steigerte und Krankheiten vorbeugte. Zudem lief das britische Pharmageschäft in Sri Lanka schlecht, und man befürchtete, dass Anbau und Nutzung von Hanf zu einem Rückgang des Tabakanbaus führen würden, den die Briten in Sri Lanka einführen wollten. Die Überwindung des ursprünglichen Hanfverbots war auch für westliche Pharmaunternehmen und lokale Kräuter, die hanfbezogene Produkte herstellten, eine Herausforderung. Daher wurde ein strenges Gesetz erlassen, das Anbau, Besitz und Nutzung von Hanf verbot.
Das Ayurveda-Gesetz ermöglichte es Ayurveda-Ärzten, Hanf für ihre Arzneimittel zu beschaffen, und aktuelle internationale Laboruntersuchungen bestätigten den medizinischen Wert der Hanfpflanze. Medizinforscher fanden heraus, dass Hanf in der vorgeschriebenen Dosierung zur mentalen Stimulation weniger negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat als Alkohol und Tabak.
Die Verwendung von Hanf zur geistigen Stimulierung ist in mehreren Ländern legalisiert, darunter in Uruguay und 35 US-Bundesstaaten für medizinische Zwecke. Der ehemalige Präsident Barack Obama räumte ein, dass Marihuana-Rauchen nicht schädlicher sei als Alkohol, und erklärte, die Legalisierung von Drogen könne viele soziale Probleme lösen. Universitäten wie die Niagara University in den USA haben eigene Fakultäten für das Studium und die Forschung zum Hanfanbau und verwandten kommerziellen Produkten eingerichtet.
Das Ayurveda-Gesetz ermöglichte es Ayurveda-Ärzten, Hanf für ihre Arzneimittel zu beschaffen, und aktuelle internationale Laboruntersuchungen bestätigten den medizinischen Wert der Hanfpflanze. Medizinforscher fanden heraus, dass Hanf in der vorgeschriebenen Dosierung zur mentalen Stimulation weniger negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper hat als Alkohol und Tabak.
China, der weltgrößte Hanfproduzent, hat Hanf nie verboten. Der globale Markt für Rohhanf wird in den nächsten fünf Jahren voraussichtlich um 300 % wachsen und 10 Milliarden US-Dollar erreichen. Derzeit verdienen mehr als 70 Länder, darunter die USA und China, jährlich Milliarden von Dollar mit der Produktion von Rohhanf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Anbau und Export von Hanf das Potenzial haben, einen wesentlichen Beitrag zur sri-lankischen Wirtschaft zu leisten. Dank seiner reichen historischen Vergangenheit und der großen internationalen Nachfrage nach medizinischen Produkten kann Hanf ein wertvolles Gut für das Land sein. Durch einen regulierten und marktfähigen Hanfanbau kann Sri Lanka am wachsenden globalen Hanfmarkt teilhaben und seine Devisenkrise lindern. Entscheidend sind jedoch die Schaffung angemessener staatlicher Leitlinien, Richtlinien und eines regulatorischen Rahmens, um einen verantwortungsvollen und kontrollierten Hanfkonsum zu gewährleisten. Mit dem richtigen Ansatz kann Hanf positive wirtschaftliche und soziale Veränderungen in Sri Lanka bewirken und es zu einem wahren grünen Wunder machen.